Verein GIN: Kreativworkshops zum Thema Selbstdarstellung im Leopold Museum

 Der zweite Workshop mit dem Titel “Das Ich im Bild” fand am 1. April 2017 statt.

Es gibt wohl kaum einen anderen Künstler, der sich so intensiv mit dem Selbstporträt auseinandergesetzt hat wie Egon Schiele (1890-1918).  Die TeilnehmerInnen des Workshops beschäftigten sich mit Leben und Werk dieses wohl bedeutendsten österreichischen Expressionisten. Auch die Sprache der Formen kam dabei nicht zu kurz und Fragen wie „welche Wirkung haben eckige Formen auf uns, welches Gefühl vermitteln sie?“ wurde nachgegangen.

Darüber hinaus befassten sich die TeilnehmerInnen auch mit dem Gesichtsausdruck sowohl in den Selbstdarstellungen von Egon Schiele als auch bei sich selbst. Was bedeutet eine hochgezogene Augenbraue? Was bedeutet ein herabgezogener Mundwinkel?

Im Atelier entstanden dann zum einen Porträts, die Gefühle ausdrücken und zum anderen gemalte „Gefühlswelten“, die hauptsächlich durch die Sprache und den Ausdrucksgehalt der Formen bestimmt sind.

Angelika Katzlberger, Workshopbetreuerin, Leopold Museum:

„Interessiert und aktiv entwickelten die TeilnehmerInnen großes Verständnis für Kunst und Künstler. Zu sehen, wie sie in ihrem eigenen kreativen Schaffen die Brücke zwischen Kunst und Alltag herstellen, ist großartig.“