In Kooperation mit dem Kunstraum Niederoesterreich und im Rahmen des Projekts “Art is for Everyone” hatten Mitglieder*innen der Schwarzen Frauen Community diesen Sommer die Möglichkeit, Kunst nicht nur zu betrachten, sondern aktiv zu erleben. Zwei besondere Events haben auf unterschiedliche Weise dazu eingeladen, über unsere Beziehung zur Natur nachzudenken, neue Zugänge zu Kunst zu entdecken – und miteinander in Verbindung zu treten.

Teil 1 – Interaktive Ausstellung „Between the Tremor and a Murmur Lies a Sunset“ (28. Juni 2025)

Im Kunstraum Niederoesterreich wurden wir von Kunstvermittler*in Nicole durch die Ausstellung Between the Tremor and a Murmur Lies a Sunset geführt – jedoch nicht im klassischen Sinne. Statt nur zuzuhören, waren wir eingeladen, aktiv mit den Kunstwerken in Dialog zu treten: Was fällt uns auf? Was ruft das Werk in uns hervor? Welche Gedanken, Gefühle, Erinnerungen?

Nicole begleitete uns dabei mit spannenden Hintergrundinformationen – etwa zu den verwendeten Materialien, den beteiligten Künstler*innen oder der Herkunft der eingesetzten Vulkansteine.

  

Ein besonders berührender Moment war der Abschluss im Sitzkreis, in dem wir uns eine Muschel aussuchen durften. Die Reflexion über ihren Ursprung und unsere Verbindung zu ihr schuf eine überraschend tiefe Verbindung zwischen Kunst, Natur und uns selbst. Es wurde spürbar, wie sehr Mensch und Natur miteinander verwoben sind – eine Erkenntnis, die im Alltag oft untergeht.

   

Teil 2 – Workshop „Listening Through Art“ mit Ivie Isibor (5. Juli 2025)

Nur eine Woche später trafen wir uns beim Kaiserwasser zu einem kreativen Picknick-Workshop unter der Leitung der Künstlerin Ivie Isibor. In entspannter Atmosphäre und naturnaher Umgebung widmeten wir uns dem visuellen Lauschen auf die Natur.

Ivie leitete uns dazu an, Formen zu beobachten, Silhouetten zu entdecken, Schatten zu verfolgen und dabei intuitiv mit Stiften und Farben zu arbeiten. Blätter, Steine, Zweige oder Fundstücke aus dem Wasser wurden zu Impulsgebern für unsere eigenen künstlerischen Arbeiten.

Der kreative Austausch zwischen Müttern, Kindern und Jugendlichen war nicht nur inspirierend, sondern auch stärkend.